Eine vertrauensvolle Partnerschaft im Abfallmanagement

Im Jahr 2009 hat sich DOW Stade in Deutschland auf eine innovative Reise mit Indaver begeben, die die bestehende Zusammenarbeit in einer bemerkenswerten Partnerschaft markierte hat, die auch die Prüfung durch die Zeit bestanden hat. Aus der anfänglichen Verbindung, die beim Umschlag eines schwierigen Containers aus Rotterdam entstand, hat sich eine solide Zusammenarbeit entwickelt, die über die herkömmliche Kunden-Lieferanten-Beziehung hinausgeht.

Das Herzstück der Operation

DOW Stade ist der größte deutsche Produktionsstandort des globalen Chemiekonzerns Dow. Auf dem 550 Hektar großen Gelände werden in zehn Anlagen jährlich rund drei Millionen Tonnen Grund- und Spezialchemikalien wie Propylenoxid und Glykol, Lösungsmittel, Chlor und vieles mehr hergestellt. Neben der Produktion werden am Standort auch gefährliche Abfälle verbrannt und in einer biologischen Abwasserreinigungsanlage aufbereitet. Dabei fallen Abfälle an, die fachgerecht behandelt werden müssen. In einem exklusiven Interview erklärt Stefan Hink, Umwelttechnologe und operativer Leiter bei DOW Stade, dass er für die Logistik den Kontakt zu den Behörden und die Pflege der Kundenbeziehungen verantwortlich ist. Eine vielseitige Aufgabe, bei der er von Indaver im Rahmen einer ganzheitlichen konstruktiven Zusammenarbeit unterstützt wird.

Herausforderungen gemeinsam meistern

Bei der Betrachtung der Zusammenarbeit, die aus dem Transport, der Handhabung und der Behandlung des Abfalls von DOW Stade besteht, hebt Stefan Hink die unvergleichliche Unterstützung hervor, die er von Indaver erhält. Dies wird von Dina Filiz, Leiterin des Regionalmanagements Nord & Ost, verkörpert. "Wir reden hier über eine Menge Schüttgut, Flüssigkeiten etc. Es handelt sich um Abfälle, die Dow eigentlich selbst bewältigen kann, weil sie einen eigenen Drehrohrofen vor Ort haben, aber die Mengen sind oft zu groß und weil so viel Arbeit damit verbunden ist, haben sie beschlossen, ihr Abfallmanagement (teilweise) auszulagern. Die unmittelbare Nähe von Indaver mit seiner spezialisierten thermischen Behandlungsanlage für gefährliche und komplexe Abfälle in Hamburg und die transparente Kommunikation haben eine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung entstehen lassen - von der Logistik bis hin zur Bewältigung des bürokratischen Aufwandes. DOW konzentriert sich auf die Herstellung wichtiger Chemikalien und setzt dabei auf eine Vielzahl von Prozessen und ein Engagement für Nachhaltigkeit. Da Nachhaltigkeit zu einem immer größeren globalen Gebot geworden ist, verpflichtet sich DOW Stade zu einer verantwortungsvollen Umsetzung, die von der  Abfallkategorisierung bis hin zu der Bewältigung einer zunehmenden Komplexität ihrer Abfallströme reicht."

Zusammenarbeit über Geschäft und Markt hinaus

Die Zusammenarbeit fördert das gegenseitige Verständnis, durch regelmäßige Besuche und gemeinsame gemachte Erfahrungen. Nicht nur, um einen Überblick über das aktuelle Abfallpaket und seine Veränderungen zu erhalten, sondern auch um Wissen über den Betrieb der Drehrohröfen auszutauschen, da Indaver in Hamburg (D), Biebesheim (D) und Antwerpen (B) vergleichbare  Anlagen betreibt. Dieser Austausch zwischen den Teams von Dow Stade und Indaver festigt die Partnerschaft weiter. Besonders im Hinblick auf die Dynamik des Abfallmarktes betont der Operations Leader von DOW die Herausforderungen der Unvorhersehbarkeit und den Wunsch nach langfristiger Planung. "Da sich der Markt schnell entwickelt, ist es wichtig ein Gleichgewicht zwischen dem schnellen Finden der richtigen Lösungen und der Notwendigkeit einer langfristigen Vision auszubalancieren".

Eine auf Vertrauen basierende Partnerschaft

Stefan Hink fasst das Wesen ihrer Partnerschaft zusammen und beschreibt sie als "eine Beziehung, die auf absolutem Vertrauen, professioneller Zusammenarbeit und einem Hauch von humorvoller Professionalität beruht". Ihm zufolge ist dies "eine Ausnahme in einer Welt, in der Partnerschaften in der Abfallwirtschaft überwiegend sachlich sind. Wenn wir mit den Behörden sprechen, um den Abfalltransport zu organisieren, können wir uns voll und ganz auf Indaver verlassen. Sie haben sehr gute professionelle Kontakte zu den niedersächsischen Behörden. Sie wissen, was zu tun ist, bereiten die richtigen Dokumente vor, informieren uns über den Abholtermin, erstellen Begleitscheine, holen den Abfall bei uns ab und organisieren einen reibungslosen Transport zur Endbehandlungsanlage. Wir entsorgen eine Menge von ca. 350 – 400 Mg pro Jahr, über diese Zusammenarbeit hinaus teilen wir ein gemeinsames Verständnis und Visionen, die uns für die Zukunft helfen, um so zusammen diese Partnerschaft zu entwickeln und zu verlängern. Ich muss sagen, dass unser Bedarf vollständig gedeckt wird und unsere Erwartung erfüllt werden".